Alle Artikel in: Aktuell

Mir doch egal! Heft 1/2018 ist da

Wo Aufmerksamkeit so knapp ist wie in unserer digitalisierten Gesellschaft, drängt sich uns jede Kleinigkeit als besonders wichtig auf. Doch dass wir dadurch den Blick für das Wesentliche verlieren, wussten schon die antiken Stoiker. Um die Frage, was uns heute egal sein kann und was uns vielleicht sogar egal sein sollte dreht sich unser neuer Titelessay. Außerdem im neuen Heft: Medien sind unverzichtbar für den demokratischen Meinungsbildungsprozess. Doch wie passt dieses Bild der »vierten Gewalt« mit den Ansprüchen an Medienunternehmen zusammen, möglichst neutral zu berichten, gleichzeitig zu unterhalten und Geld zu verdienen? Was können wir von Medien überhaupt erwarten – und was nicht? Weitere Themen: Das Paradox der Selbsttäuschung. Kosmismus – der bessere Transhumanismus. Darf man sich fremde Kulturen aneignen? Über die Transzendenz. Macht Hedonismus glücklich? Die Tugend des Faulseins. Und im Interview spricht der große Idealist Dieter Henrich über das Rätsel der Subjektivität. Wir wünschen Ihnen viel Freude bei der Lektüre! … und hier finden Sie unseren Online-Shop.

Ethik für alle – HOHE LUFT kompakt #5

Die Ethik ist in aller Munde. Alle rufen nach ihr, überall verlangt man nach ihren Antworten, ob es um Automobile geht oder Großtwitterer Donald Trump. Von der Wirtschaft zur Politik – bei großen gesellschaftlichen Fragen scheint es immer irgendwie um Ethik zu gehen. Aber haben sie sich schon mal gefragt, was dieser Begriff mit Ihnen zu tun hat? Mit unserem neuen HOHE LUFT kompakt präsentieren wir eine Ethik für alle. Eine, die Ihnen und uns helfen soll, das eigene Handeln und Nicht-Handeln besser zu verstehen. Eine, die dazu verführt, das banale Montag-bis-Freitag-dann-Wochenende-und-schon-wieder-Montag-Einerlei kritisch-selbstironisch zu hinterfragen. Sind Lügen grundsätzlich schlecht? Was hat ethisches Verhalten mit Stil zu tun? Kann man, ohne es zu merken, böse sein? Wozu sich überhaupt ums Gutsein bemühen? Unsere Ethik für alle enthält aber nicht nur nachdenkenswerte und nachdenklich machende Texte und ein Glossar, sondern auch einen kleinen Selbsttest. Wir wünschen viel Freude beim Lesen! Hier können Sie einen Blick auf den Inhalt werfen.  Und hier können Sie das neue Heft versandkostenfrei bestellen.  Wie gefällt Ihnen das neue kompakt-Heft? Lob, Anregungen und …

»Wir alle sind gefragt« – Ethik-Konferenz Beyond Good

2014 gründeten Julia Kalmund und Nina Schmid das Projekt »Street Philosophy«, eine philosophische Inspirationsquelle, die einen Blog und einen Newsletter, sowie Events, Workshops und Kleidung umfasst. Das Mutter-Tochter-Gespann organisiert gemeinsam mit dem Salon Luitpold am 9. November 2017 die Ethik-Konferenz »Beyond Good« im Münchener Literaturhaus, unter anderen mit Richard David Precht, Julian Nida-Rümelin und Armin Nassehi. Im Vorfeld haben wir mit Nina Schmid und Julia Kalmund über den Hintergrund der Konferenz gesprochen. Die Fragen haben beide gemeinsam beantwortet. Was ist Ihr maßgebliches Motiv, eine Ethik-Konferenz abzuhalten? Wir betrachten das Projekt Beyond Good – Die Ethik-Konferenz als wichtigen Beitrag in Zeiten, wo viele Menschen in unserer Gesellschaft mit immer schwierigeren Fragen konfrontiert werden, die oft von den Medien, von der Politik und von der Wirtschaft nicht genügend beachtet werden, und allzu oft unbeantwortet bleiben. Das Wort ‚Krise‘ taucht überall auf, aber kaum werden Lösungen oder Handelsmaximen aufgezeichnet. Wenn wir verantwortungsvoll in der Gesellschaft agieren möchten, dann kommen wir nicht umhin uns zu fragen, wie unsere Einstellung zu den aktuellen Herausforderungen ist. Wie tangiert mich die Migration? …

Wer ist schuld? Das Internet!

Hä? Sind wir jetzt völlig verrückt geworden? Vielleicht. Aber vielleicht auch nicht. Wir stellen fünf Eigenschaften des Netzes zur Diskussion, die – so meint die HOHE LUFT-Redaktion – für viele Übel dieser Welt verantwortlich sind.   1. SICHTBARKEIT Hass gibt es nicht erst, seit es das Internet gibt. Aber das Internet bringt ihn an die Oberfläche: In Kommentarspalten, Tweets und Facebook-Posts oder auf Blogs ergießt sich der Hass ungehemmt in die Weiten des Netzes. Was vorher im stillen Kämmerlein gedacht, am Stammtisch in den Bierkrug genuschelt wurde, taucht jetzt aus der Versenkung auf, wird allgegenwärtig. 2. VERSTÄRKUNG Das Internet bringt eine neue Form des ungebremsten Kapitalismus in Reinform hervor: Im Datenkapitalismus verdienen Google und Co. mit Informationen über die Nutzer Geld. Relevanz wird neu verhandelt: Kleinste Themen und Diskurse werden aufgeblasen und in einer sich selbst verstärkenden Reflexionsschleife bis ins Äußerste wiedergekäut. Emotionen und Meinungen bestärken sich gegenseitig, schaukeln sich hoch bis zu explosiven Ausmaßen. 3. FRAGMENTIERUNG Obwohl alle Welt im Netz ist, lassen wir nur bestimmte Informationen und Personen zu uns durchdringen. Im Internet …

Der deutsche Autismus. Heft 6/2017 ist da!

Warum wir das Automobil überwinden müssen. Die Deutschen und ihre Autos: Eine Geschichte des Erfolgs, des Wohlstands und der Freiheit und gleichzeitig eine der Abhängigkeit, der verengten Fahrerperspektive und – wie der Dieselskandal nun zeigt – auch der Verlogenheit. In der Titelgeschichte der neuen Ausgabe hinterfragen wir den Automobilmythos und seine Bedeutung für die deutsche Identität. Weitere Themen im neuen Heft: Donald Trumps Vordenkerin Ayn Rand. Wo Grausamkeit anfängt. Wozu sind Grenzen gut? Gegen die Ehe. Wieso wir Kompromisse brauchen. Die Bedeutung von Revolutionen. Handeln ohne zu handeln – vom Geschehenlassen. Ist das Internet Schuld? Und: Dirk Baecker bezweifelt, »dass wir Menschen grundsätzlich als Vernunftwesen unterwegs sind.« Wir haben mit dem Soziologen und Systemtheoretiker über Komplexität, Kommunikation und digitalen Wandel gesprochen. Wir wünschen viel Freude beim Lesen! Klick zum Inhaltsverzeichnis …und zum Onlineshop. Sie haben Lob, Kritik, Anmerkungen oder Fragen? Schreiben Sie uns an: kontakt(at)hoheluft-magazin.de

Reflexe #10: Vergangenheit und Gegenwart

Ist das Vergangene wirklich vergangen oder ist es immer noch da? Jörg Friedrich bespricht die Thesen der Philosophin Susan Neiman zur Frage, welche Form von Verantwortung aus der persönlichen Vergangenheit folgen könnte.  Inwiefern tragen wir heute lebenden Verantwortung für das, was unsere Vorfahren getan haben? Gibt es eine Verantwortung für die Vergangenheit, haben Menschen, die geboren wurden, als ein böses Geschehen längst vorbei war, irgendeine Verantwortung für das, was da passiert ist? Das ist eine Frage, die gerade in Deutschland die Gemüter bewegt. „Verantwortung für die Vergangenheit“ heißt auch der Beitrag von Susan Neiman zu dem Sammelband „Alles relativ?“, aus dem ich schon in meiner vorhergehenden Kolumne einen Beitrag besprochen habe. Dort habe ich gesagt, dass es interessant ist, diese beiden Beiträge einmal gedanklich zusammenzuführen. Aber der Reihe nach.

Das ethische Geschlecht

Warum Männer aufregender sind als Gender-Debatten Es gibt gesellschaftliche Debatten, die nirgendwohin führen, weil es um die falschen Fragen geht. Man erkennt solche Debatten an ihrer ritualisierten Polemik. Die immer gleichen Positionen prallen aufeinander. Und je mehr gestritten und polemisiert wird, desto geringer ist der diskursive Ertrag. Im Grunde ist jeder gelangweilt, aber keiner will es zugeben, weil die Protagonisten beider Positionen davon leben, dass die Debatte genauso weitergeht wie bisher.

Was es heißt, ein Mann zu sein – Heft 5/17

Die Männlichkeit befindet sich in der Krise – so ist es derzeit überall zu lesen. Doch was ist das überhaupt: Männlichkeit? Warum es in der Geschlechterdebatte nicht um die Auflösung der Geschlechter, sondern um Werte gehen sollte, lesen Sie in der neuen Titelgeschichte. Weitere Themen: Besser altern, das Denken der Neoreaktionäre, Wozu Rituale? Über das Absurde, Weniger Schein – mehr Sein? Die Jagd nach dem intensiven Leben. Im Schwerpunkt widmen wir uns dem Leben und Denken Rudolf Steiners und der Frage, was seine Lehre, die Anthroposophie, für viele bis heute so anziehend macht. Mehr dazu lesen Sie auch hier. Und: Der US-Philosoph und Politikwissenschaftler Jason Brennan kritisiert die Demokratie und möchte sie durch ein epistokratisches System ersetzen. Wir sprachen mit ihm über uninformierte Wähler und den Wert der Demokratie. Hier finden Sie das aktuelle Inhaltsverzeichnis …und hier unseren Online-Shop. Wir wünschen viel Freude beim Lesen! Sie haben Lob, Kritik, Fragen oder Anregungen? Melden Sie sich bei uns unter: kontakt(at)hoheluft-magazin.de

Reflexe #9: Kinder-Pflichten, Eltern-Sorgen

  Was macht familiäre Beziehungen so einzigartig? Reflexe-Kolumnist Jörg Friedrich hat sich für die neue Folge Barbara Bleischs Thesen zur Verantwortungsbeziehung zwischen Eltern und Kindern angesehen.  Philosophische Sammelbände, in denen mehrere Beträge verschiedener Autoren ein Thema aus unterschiedlichen Perspektiven untersuchen, haben einen besonderen Reiz. Als Leser kann man etwas tun, was den Autoren verwehrt bleibt: Man kann die verschiedenen Sichtweisen miteinander verbinden, man kann aus der Sicht des einen den Beitrag des anderen reflektieren.

Schwerpunkt Anthroposophie

Die »Anthroposophie« Rudolf Steiners ist eine Erfolgsgeschichte. Von der Waldorf-Pädagogik über den biodynamischen Landbau bis zur anthroposophischen Medizin: Kaum eine andere Lehre hat auf derart viele Bereiche des praktischen Lebens gewirkt. Dennoch ist die Anthroposophie bis heute umstritten. Die einen halten sie für eine spirituelle Weltanschauung, für ein ganzheitliches Lebenskonzept, das eine Alternative bietet zum Materialismus unserer Zeit, die anderen für nebulöse Esoterik mit weltfremden und antimodernen Zügen.