Autor: HOHE LUFT Magazin

HOHE LUFT ZUM ANFASSEN

Das Gespräch belebt die Philosophie seit der Antike. Auch wir möchten uns zukünftig nicht nur auf Texte beschränken. In der Veranstaltungsreihe HOHE LUFT ZUM ANFASSEN laden wir Sie ein, mit uns ins Gespräch zu kommen. HOHE LUFT ZUM ANFASSEN findet künftig jeden ersten Mittwoch im Monat in der „modern life school“ in Hamburg statt. Das Thema des ersten Abends lautet: „WOZU PHILOSOPHIE?“ Wir starten am 05.12. um 19:30 Uhr. Der nächste Termin ist der 09.01.2013 (ausnahmsweise der zweite Mittwoch im Monat). Mehr zur Veranstaltungsreihe erfahren Sie hier.

„Wer liest Sie eigentlich?“

Die Frankfurter Rundschau ist insolvent, die Financial Times Deutschland wird möglicherweise eingestellt. Ausgerechnet die HOHE LUFT, eine Philosophie-Zeitschrift, hat Erfolg und erscheint ab dem neuen Jahr sogar alle zwei Monate. „Wer liest Sie eigentlich?“, wurde Chefredakteur Thomas Vašek in einem Interview im Deutschlandradio gefragt. Er gibt Antwort darauf, erklärt den Erfolg der Zeitschrift und macht Lust auf die Themen im neuen Heft – „Schluss mit dem Bullshit!“.        

Die neue HOHE LUFT ist da!

Ab heute ist die neue Ausgabe der HOHEN LUFT erhältlich! „Schluss mit dem Bullshit!“, lautet der Titel. Folglich finden Sie in diesem Heft viele spannende Texte, nur keinen Bullshit. Nicht einmal im Editorial. Dafür widmet sich die Titelgeschichte der Frage, warum es so viel Blödsinn in der Welt gibt und was Blödsinn überhaupt ist. Außerdem im Heft: Der deutsche Philosoph Julian Nida-Rümelin über Rationalität in der Politik und seine eigenen politischen Ambitionen. – Bin ich echt? Auf der Suche nach Authentizität. – Endlich außer Kontrolle – ein Argument für mehr Entfesselung. – Und wir entschwurbeln Martin Heidegger, den größten Wortschwurbeler der Geschichte.

Vertragen wir uns!

Guten Freunden stehen wir ganz selbstverständlich bei, wenn sie Hilfe brauchen. Selbst dann, wenn wir keine Lust dazu haben. Wir gehen davon aus, dass Freundschaften mit gewissen Verpflichtungen verbunden sind. Wie wäre es, wenn es nicht nur eine moralische Verpflichtung, sondern auch eine juristisch bindende Vereinbarung zwischen Freunden gäbe – einen „Freundschaftsvertrag“? Ein Diskussionsvorschlag von Thomas Vašek (Leseprobe aus HOHE LUFT Nr. 1/2013, erscheint offiziell am 22.11.).  

Denkstücke – Lockerungsübungen für den philosophischen Verstand

Woher wissen wir, dass wir existieren? Was ist Zeit? Verstehen wir immer, was der andere meint? Mit philosophischen Fragen können wir uns alle befassen – nicht nur akademische Experten. Das ist die Grundidee der HOHEN LUFT. Ihr Chefredakteur Thomas Vašek hat jetzt ein Buch geschrieben, das die „Denkstücke“ aus der gleichnamigen Rubrik der Zeitschrift und viele weitere, bisher unveröffentlichte Texte enthält. Die kurzweiligen Texte wecken den Spaß am Philosophieren und führen uns dabei einmal quer durch die Philosophiegeschichte – von der Antike bis in die Gegenwart. Wer tiefer einsteigen möchte, findet dazu zahlreiche Literaturtipps. Philosophische Kenntnisse setzt das Buch nicht voraus, nur die Lust am Denken. Es ist bei Suhrkamp erschienen und seit heute im Handel erhältlich.    

Hat Twitter die US-Wahl beeinflusst?

Die Wahl des amerikanischen Präsidenten wurde so intensiv wie nie zuvor über soziale Netzwerke kommuniziert, in denen sich auch die Kandidaten eifrig tummelten. Millionen Amerikaner posteten oft schon Sekunden nach ihrer Stimmabgabe auf Twitter und Facebook, dass und was sie gewählt hatten. Weltweit konnten ihnen andere Internetnutzer dabei zusehen.

Warum ist ein Hund ein Hund?

Die neunjährige Sarah sagt auf dem Weg zum Reiten aus heiterem Himmel: „Manchmal stelle ich mir vor, wie ich sterbe und dabei merke, dass mein ganzes Leben gar nicht echt war, sondern nur ein Traum.“ Das ist typisch für Kinder: Tiefsinnige Gedanken in Momenten zu äußern, in denen wir Erwachsenen nicht damit rechnen. Die Vorfreude auf die nächste Reitstunde schließt philosophische Fragen nicht aus, ja, vielleicht fördert sie diese sogar. Was, wenn die tollen Erlebnisse auf dem Ponyhof gar nicht real sind? Wenn sie vielleicht zu schön sind, um wahr zu sein?

Was verlieren wir, wenn wir sterben?

„Der Tod nimmt uns Chancen, etwas aus dem Leben zu machen“, sagt Ronald Dworkin im Interview mit der HOHEN LUFT (4. Ausgabe, S. 38). Héctor Wittwer, der sich viel mit dem Tod beschäftigt, sieht das ganz ähnlich. Dennoch glaubt er, dass wir „nur dann wissen, dass der Tod schlecht ist, wenn wir auch wissen, was er ist, d. h. was ihn wesentlich ausmacht.“ Mehr dazu in dem Interview “Den eigenen Tod zu verdrängen, ist ein Stück weit vernünftig.”